«Kampagnen bewirken etwas»
Fünf Fragen an Rudy Burgherr (59), Geschäftsführer Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (Bul).

Ja. Das Risiko, dass ein Kind auf einem Bauernhof tödlich verunfallt, ist zwei bis drei Mal so hoch wie anderswo. Uns werden jährlich fünf bis zehn tödliche Kinderunfälle bekannt.
Vor acht Jahren starteten wir die Kampagne «Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof». Ein wichtiges Thema war das Abtrennen der Spielplätze vom Arbeitsbereich. In den letzten zehn Jahren sind auf Bauernhöfen nur noch halb so viele Kinder tödlich verunfallt wie in den zehn Jahren zuvor. Kampagnen bewirken offenbar etwas.
Die meisten schweren und tödlichen Unfälle ereignen sich um Maschinen und Fahrzeuge, ungeschützte Bodenöffnungen sowie mit Güllegasen und Tieren.

Der Bericht: «20 Minuten»-Artikel vom 24.02.2012 über den tödlichen Unfall eines Kindes auf dem Bauernhof.